Helene Mayer war eine deutsche Florettfechterin, die 1910 in Offenbach am Main geboren wurde und 1953 in den Vereinigten Staaten verstarb. Sie wurde vor allem durch ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen bekannt.
Mayer gewann 1928 die Silbermedaille im Florettfechten bei den Olympischen Spielen in Amsterdam. Vier Jahre später, bei den Olympischen Spielen in Los Angeles 1932, gewann sie erneut Silber in der Mannschaftswertung.
Obwohl Mayer von jüdischer Abstammung war, wurde sie von den Nationalsozialisten für die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1936 in Berlin zugelassen. Dies wurde als Versuch der Nazi-Regierung angesehen, den Anschein der Toleranz zu wahren.
Im Anschluss an die Spiele emigrierte Mayer in die Vereinigten Staaten. Dort arbeitete sie als Trainerin und setzte ihre Karriere als Fechterin fort. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte sie zeitweise nach Deutschland zurück und arbeitete als Nationaltrainerin für den Fechtverband der Bundesrepublik Deutschland.
1991 wurde Helene Mayer posthum in die International Jewish Sports Hall of Fame aufgenommen. Sie wird für ihre sportlichen Leistungen und ihre Stellung als Symbol der jüdischen Teilnehmer an den Olympischen Spielen während der Nazi-Ära geehrt.
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